Wasserknappheit in Empuriabrava/Roses in Katalonien 2024




Der Anstieg der Wasserreserven und die fortschreitende Arbeiten stellen sicher, dass in den kommenden Monaten keine neuen restriktiven Maßnahmen angewendet werden müssen und dass der aktuelle Notstandplan im größten Teil der Region aufrechterhalten werden kann. Die Interdepartementale Dürrekommission prüfte am Donnerstag, den 4. April 2024 die Sitaution zur Wasserknappheit in Katalonien. Die Regenfälle an Ostern waren für die Wälder und Ernten von entscheidender Bedeutung und stellten, nach vielen, regenlosen Monaten, eine äußerst nützliche Ressource dar. Was die Stauseen anbelangt, so setzte sich der seit dem 8./9. März ansteigende Wasserpegel fort. Obwohl diese Mengen noch gering sind, müssen in den kommenden Monaten, einschließlich des Sommers, keine neuen restriktiven Maßnahmen angewendet werden, um den Notfallplan im größten Teil des Ter-Llobregat-Systems weiter aufrecht zu erhalten. Die in den letzten Tagen an den Quellgebieten gesammelten Mengen lagen mancherorts bei max. 30-35 Litern und ein Großteil der Niederschläge fiel in Form von Schnee.


Regierungssprecherin Patrícia Plaja erinnerte daran, dass dieser Monat März zwar der regnerischste der letzten 2 Jahre gewesen sei, „es aber nicht gut wäre, wenn die Wahrnehmung, dass sich das Land bezüglich der Wasserknappheit in einer extrem ernsten Situation befinde, bereits beendet wäre.“ 

In diesem Sinne forderte sie Verantwortung, denn „wir müssen uns alle darüber im Klaren sein, dass wir uns immer noch in einer komplizierten Phase befinden. Es wird keine weiteren Einschränkungen geben, aber auch nicht weniger als die aktuellen.“, antwortete sie.  

Laut Daten vom 4. April 2024 liegen die Wasserreserven im Ter-Llobregat-System bei etwa 110 hm3 und fast 18% der Kapazität. Im Vergleich zu den Daten von vor einem Monat, beträgt der Anstieg etwa 20 hm3 und 3%. Damit wird der negative Trend seit dem Sommer 2023 zwar gebrochen, der die Situation nur zaghaft verbessert, aber die Mengen sind noch nicht ausreichen, um zu einem Szenario mit weniger Wassereinschränkungen zu wechseln. 


Alle Stauseen im Ter-Llobregat-System verzeichnen weiterhin einen Anstieg des Wasserstands. In den kommenden Tagen werden zusätzliche ca. 5hm3 erwartet, dass sich dieser Trend fortsetzt, weil die Quellwassermengen weiterhin höher sind als Anfang März und das Tauwetter voraussichtlich noch mehr Wasser erheben wird. 


Bezogen auf die gesamten Binnenbecken liegen sie mit knapp 120 hm3 bei über 17 %. Vor einem Monat lagen sie bei 15 % mit 101 hm3. Die Stauseen Darnius Boadella, Siurana und Riudecanyes verzeichneten einen sehr geringen Anstieg. Trotz der leichten Erholung der Reserven setzt die Regierung den Plan der Notmaßnahmen fort. Die Pläne zu den beiden Abhilfe-Maßnahmen, einerseits die Leitung der Trinkwasseraufbereitungsanlage (ETAP) von Sant Joan Despí (9 Millionen) und andererseits die Arbeiten an der Regenerationsstation (ERA) von Prat de Llobregat (4 Millionen), welche insgesamt eine Investition von 13 Millionen Euro darstellen, wurde bereits beschlossen. Diese Maßnahmen werden es ermöglichen, der Bevölkerung mehr Wasserressourcen zur Verfügung zu stellen. In der Zwischenzeit werden die Arbeiten an anderen Wasserkreislaufinfrastrukturen und Wasseraufbereitungsanlagen fortgeführt. 


(Quelle: Artikel vom 5. April 2024 / www.viladeroses.cat)